Für Investoren
26 Nov 2024

XIRR verstehen und wie er zur Berechnung des effektiven Jahreszinses für Anleger beiträgt

Bei der Bewertung der Investitionsleistung, insbesondere bei mehreren Transaktionen im Laufe der Zeit, ist es wichtig, eine genaue Methode zur Messung der Rendite zu verwenden. Hier kommt die XIRR ins Spiel.

XIRR verstehen und wie er zur Berechnung des effektiven Jahreszinses für Anleger beiträgt

XIRR (Extended Internal Rate of Return) ist eine Finanzformel, die den Zeitpunkt aller Cashflows - Einzahlungen, Abhebungen und Rückzahlungen - berücksichtigt, um ein genaueres Bild Ihres effektiven Jahreszinses zu erhalten.

Wie funktioniert der XIRR?

Im Gegensatz zu einem Standard-IRR (Internal Rate of Return), der von gleichmäßig verteilten Transaktionen ausgeht, berücksichtigt der XIRR unregelmäßige Cashflow-Zeitpläne. Investitionen und Zahlungen erfolgen selten in regelmäßigen Abständen, und die XIRR ist speziell darauf ausgerichtet, diese Realität zu berücksichtigen.

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XIRR berechnet die Rendite durch Berücksichtigung folgender Faktoren:

  1. Der Betrag jeder Transaktion (Einzahlung, Abhebung, Rückzahlung, etc.).
  2. Die genauen Daten dieser Transaktionen.
  3. Der Endsaldo oder die Bewertung zu einem bestimmten Datum.

Durch die Berücksichtigung des Zeitpunkts und des Umfangs der einzelnen Zahlungsströme vermittelt die XIRR ein realistischeres Bild Ihrer Investitionsleistung.

Wie wir Ihren effektiven Jahreszins berechnen

Auf unserer Plattform wird Ihr effektiver Jahreszins anhand der XIRR-Formel berechnet. Wir berücksichtigen

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  1. Alle bisher getätigten Einzahlungen und Abhebungen.
  2. Ihr aktuelles Guthaben, einschließlich Bargeld und aller Boni, die Sie erhalten haben.
  3. Zukünftige Zahlungen, einschließlich Kreditsumme und Erträge auf der Grundlage Ihres Tilgungsplans.

Diese Faktoren werden mithilfe der XIRR-Formel kombiniert, die dann eine konsistente annualisierte Rendite liefert. Auf diese Weise können Sie Ihre Investitionsleistung als jährlichen Prozentsatz verstehen, was den Vergleich mit anderen Möglichkeiten erleichtert.

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Warum die XIRR für Anleger wichtig ist

XIRR stellt sicher, dass Ihr effektiver Jahreszins nicht nur ein einfacher Durchschnittswert ist, sondern eine nuancierte, zeitlich gewichtete Rendite.

Dies ist entscheidend für:

  • Verfolgen, wie sich Ihre Investitionen im Laufe der Zeit entwickeln.
  • Die Auswirkungen unregelmäßiger Zahlungsströme genau zu erfassen.
  • Informierte Entscheidungen durch Vergleich der Renditen verschiedener Investitionen treffen.

Durch die Verwendung von XIRR gewinnen Sie Transparenz und ein tieferes Verständnis Ihrer Renditen, wodurch Sie Ihre Finanzstrategien optimieren können.

Quelle: Adaptiert von Groww’s Artikel über XIRR in Mutual Funds.

FAQ

Was ist XIRR bei Investitionen?

XIRR (Extended Internal Rate of Return) ist eine Methode zur Berechnung Ihrer Anlagerenditen, wenn Transaktionen wie Einzahlungen oder Entnahmen in unregelmäßigen Abständen erfolgen. Sie berücksichtigt den zeitlichen Ablauf der Zahlungsströme und ist damit ein genaueres Instrument zur Bewertung der Leistung als die traditionelle IRR.

Was ist eine gute XIRR?

Eine “gute” XIRR hängt von der Art der Investition ab. Im Allgemeinen:

  • Für Aktienanlagen: Eine XIRR von über 12% gilt als günstig.
  • Für fremdkapitalbasierte Anlagen: Eine XIRR von mehr als 7,5 % gilt in der Regel als gut.

Wie wird die XIRR berechnet?

Die XIRR kann mit Tools wie Microsoft Excel leicht berechnet werden. Die Formel für XIRR in Excel lautet: =XIRR(Werte, Daten, [Schätzung])

  • Werte: Die Reihe der Cashflows (z. B. Einzahlungen, Entnahmen und Endsaldo).
  • Daten: Entsprechende Daten für jeden Cashflow.
  • Schätzung (optional): Ihre Schätzung der erwarteten Rendite, oft leer gelassen.

Was ist der Unterschied zwischen XIRR und absoluter Rendite?

XIRR ist eine annualisierte Rendite, die das Timing der Cashflows berücksichtigt und eine konsistente annualisierte Rate liefert. Die absolute Rendite hingegen misst die gesamte prozentuale Veränderung des Investitionswerts in einem bestimmten Zeitraum, ohne sie zu annualisieren oder das Timing der Cashflows zu berücksichtigen.